Im vergangenen Winter wurden am Barlter Klev (bei St. Michaelisdonn) diverse Naturschutzmaßnahmen umgesetzt. So wurden ca. 1,2 ha Waldflächen im Eigentum des Kreisforst Dithmarschen naturschutzfachlich umgebaut. Der Nadelholzbestand wurde durchforstet und Vorkommen der Späten Traubenkirsche entfernt, um so Platz für heimische Laubbaumarten zu schaffen. Unter dem verbliebenen Gehölzschirm konnten typische Gehölze wie Hainbuche, Stieleiche, Sandbirke und Eberesche gepflanzt werden. Die Entwicklung eines artenreichen Waldrandes wurden durch die Pflanzung verschiedener heimische Sträucher und niedriger Bäume initiiert.
Die Vernetzung von Lebensräumen ist für typische Bewohner unserer kleinflächigen Sandheiden am Barlter Klev, wie bspw. die Zauneidechse, von besonderer Bedeutung für deren Erhalt. Daher lag uns die Freistellung von Hangabschnitten auf dem Weg zur Bahntrasse als Ausbreitungskorridor besonders am Herzen. Böschungen wurden von invasiven, beschattenden Gehölzen befreit und offensandige Hangabschnitte wiederhergestellt. Nun können heidetypische Arten wieder wandern und neue Lebensräume auf ihren Wegen finden.
Fotos: R. Seifert: Zustand vorher, Waldumbau und freigestellter Hang mit Anbindung zur Bahn