Anfang März fand eine von der Nationalparkverwaltung organisierte Vorlandkontrolle statt, an der gemeinsam mit lokalen Jägern Anwesenheitsspuren, und mit Glück, auch besetzte Bauten von Füchsen und Marderhunden gefunden werden sollten. Bei dieser ganztägigen Aktion wurden zwar keine besetzten Bauten festgestellt, aber zahlreiche Spuren, vor allem in Form von Trittsiegeln im feuchten Schlamm der Gräben, die auf mindestens zwei adulte Füchse sowie drei Marderhunde (davon zwei ausgewachsene und ein kleineres Exemplar) hinwiesen. Richtung und Verteilung der Spuren zeigten, dass sowohl aus dem Binnenland als auch aus dem verschilften Vorland nahe Neufeld Bewegungen stattfanden. Darüber hinaus wurden Spuren von Nutria und Wanderratten festgestellt. Während die am Wasser lebenden und grabenden Nutrias weniger ein Problem für Seevögel als für den Küstenschutz sind, verhält es sich bei Wanderratten umgekehrt. Trotz einiger längerer und höherer Winterfluten haben es die Ratten offenbar geschafft, nahe der ab Anfang Mai entstehenden Kolonie zu überleben oder diesen Bereich zügig wieder zu besiedeln. Anscheinend sind die bekannten Prädatoren aus dem Reich der Säugetiere schon weit vor der eigentlichen Brutzeit im Gelände unterwegs und warten auf Futter in Form der ersten Gelege. Darauf werden wir uns so gut wie möglich vorbereiten.

Immer atuelle Informationen rund um das Brutgeschehen unserer Kolonie unter: www.gelochelidon.de

Fotos: BNiD

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