Um die Effektivität der Gelegesuche im Projekt „Gemeinschaftlicher Wiesenvogelschutz“ (GWS) zu steigern, sind wir dieses Jahr zum zweiten Mal mit einer Drohne im Einsatz gewesen. Der GWS ist eine Kooperation des Bündnis’ mit Landwirten mit dem Ziel, Gelege und Familien von Wiesenvögeln auf Flächen außerhalb von Schutzgebieten zu schützen. Wie geht das praktisch? Bisher wurden durch intensive Beobachtung der Vögel und dem Ablaufen der Flächen die zum Teil gut versteckten Gelege erfasst, um sie vor der Bearbeitung der Flächen zu schützen. Diese Art der Suche ist mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden und sehr zeitintensiv. Der Einsatz einer Drohne mit Thermalkamera ermöglicht es, in kürzerer Zeit große Flächenkomplexe auf das Vorkommen von Wiesenvögeln abzusuchen. Bei Verdacht auf Wiesenvogelgelege werden gezielt einzelne Flächen abgeflogen. Bei den Flügen in den frühen Morgenstunden schwebt die Drohne dann über dem potentiellen Neststandort und wird langsam abgesenkt, um so mit Hilfe der Wärmebild-Kamera das mögliche Nest zu verifizieren. Eine zweite Person prüfte dann die Stelle und markiert den Gelegestandort. Mit dieser Methode konnten in der Mieleniederung in kurzer Zeit zusätzlich 1 Gelege der Uferschnepfe und 3 Gelege des Kiebitz gekennzeichnet werden. In der Windberger Niederung konnten 2 weitere Kiebitzgelege markiert werden. In der Miele-Niederung hat uns die Jägerschaft Bargenstedt-Nindorf mit ihrer Drohne unterstützt. Bei den Flächen der Windberger Niederung erleichterte uns die Jägerschaft Windbergen die Gelegesuche. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit!

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