Tier- und Pflanzenarten können sich neue Lebensräume nur durch Wanderungen erschließen. Größere Entfernungen zwischen den Biotopen oder künstliche Barrieren, wie Straßen oder Flüsse und breite Gräben verhindern dies. Die Besiedelung neuer Lebensräume ist unterbrochen und damit verbunden auch der genetische Austausch innerhalb der Arten. Um geeignete Lebensräume im FFH Gebiet Klev- und Donnlandschaft (Sankt Michaelisdonn) wieder zu vernetzen wurde (abgestimmt mit dem DHSV Dithmarschen) eine „Reptilienbrücke“ über die Friedrichshöfer Au gebaut, die den Klevhang und die Heideflächen an der Bahn verbindet. Schauen wir mal, wie schnell Schlingnatter und Co. die Querung annehmen. Viele andere Arten profitieren davon natürlich mit. Der Einbau erfolgte über unser TRIKO-Projekt, die Umsetzung durch die Stiftung Mensch Meldorf. Tolles Team und tolle Arbeit – Danke!

Fotos: Stiftung Mensch, Christian Winkler, René Seifert