In der Abbaugrube Krumstedt wird derzeit Gehölzaufwuchs in abgebauten Teilen der Grube und insbesondere an vor einigen Jahren angelegten Amphibiengewässern mittels Bagger entfernt. Hierdurch profitieren die seltenen Amphibienarten Kreuzkröte und Knoblauchkröte, die auf die Offenhaltung und Besonnung angewiesen sind. Vor einigen Jahren wurde die Kreuzkröte erfolgreich in der Grube angesiedelt, finanziert aus Mitteln des Fonds „Mehr Natur für Dithmarschen“. Die Gemeinde Krumstedt stellte hierfür die abgebauten Teile der Abbaugrube zur Verfügung.
Die Kreuzkröte (Epidalea calamita) ist auf sandigen, leichten Boden angewiesen, in dem sie sich tagsüber vergräbt; zusätzlich sucht sie Schutz unter Steinen und Holz. Für die Vermehrung benötigen die Kröten möglichst flache, sich schnell erwärmende Gewässer, die idealerweise nur einen geringen Bewuchs aufweisen.
Die händische Entnahme ist in den meisten Fällen sehr aufwändig und auch bei kleinen Gehölzen und Sträuchern, aufgrund der Verwurzelung nur schwer umzusetzen. Im ersten Augenblick wirkt die Gehölzentnahme vielleicht sehr großflächig freigestellt, dient aber dem Zweck eine gute Besonnung und die idealen Bedingungen für die seltenen Arten herstellen zu können und längerfristig einen neuen Bewuchs zu unterbinden.
Fotos: BNiD