Von 2016 an bis heute wurden im Rahmen unserer Projekte zahlreiche Gewässer für die Vielfalt, insbesondere für Amphibien und den Weißstorch angelegt. Diese werden im Rahmen einer Erfolgskontrolle nach und nach aufgesucht und deren Zustand wird bewertet. So wie die 2021 auf einer Privatfläche angelegten zwei Amphibiengewässer in Barkenholm, welche nur von Regenwasser gespeist werden.

Im Frühjahr 2025 fand hier die erste Erfolgskontrolle statt mit gutem Ergebnis: die dauerhaft mit Wasser gefüllten Tümpel wurden erfolgreich von Amphibien besiedelt, mehrere Grünfrösche konnten an bzw. in den Gewässern beobachtet werden.

Das Wasser war klar und es fand eine Besiedlung mit verschiedenen Röhricht- und Wasserpflanzen statt, darunter auch der nicht ganz so häufige Gewöhnliche Wasserhahnenfuß (Ranunculus aquatilis, Vorwarnliste der Roten Liste der Farn- und Blütenpflanzen SH).

Um den guten Zustand zu erhalten, werden Pflegearbeiten empfohlen. In den aufgesuchten Gewässern sollten z.B. die aufkommenden Fadenalgen mechanisch entfernt werden. Als Röhricht-Art hat sich der Breitblättrige Rohrkolben etabliert. Dieser ist typisch in Gewässern, sollte in Amphibiengewässern jedoch nicht überhand nehmen. Die Grünfläche um die Gewässer wird extensiv beweidet, wodurch konkurrenzstarke Arten wie die Flatter-Binsen schon zurückgedrängt werden konnte. Dadurch wird das Wachstum weniger durchsetzungsstarker Pflanzenarten gefördert. Weiterhin erhöht sich die Strukturierung durch die extensive Beweidung auf der umliegenden Grünlandfläche, was wiederum vielfältige, abwechslungsreiche Landlebensräume für die Amphibien darstellt.

Kleines Gewässer – große Wirkung!

Fotos: BNiD

 

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