Sie sind wieder in den Randbereichen des FFH-Gebietes Weißes Moor im Einsatz: eine kombinierte Schaf- und Burenziegenherde. Als Pilotprojekt testen wir seit letztem Jahr diese Art der kombinierten Beweidung für stark verdistelte Grünlandflächen, (hier einen angelegten Wall zur Wasserhaltung), um hieraus Erkenntnisse und ein geeignetes Managementkonzept abzuleiten, welche man auf andere Gebiete übertragen könnte.
Und es gibt tatsächlich schon deutliche Unterschiede, was das Distelaufkommen betrifft. Ein zweimaliger Weidegang vergangenes Jahr mit immer wieder Verbiss der Jungpflanzen, dazu eine Schädigung der abgebissenen Stängel durch Regen zeigte Erfolg. Auch die Erkenntnis, dass die Schafe von den Burenziegen das Distelfressen abschauen und dann auch kräftig zubeißen, war neu. Die Fläche hat sich schon richtig toll entwickelt. Derzeit sind die ca. 40 Damen (Ziegen und Schafe) wieder vor Ort – und wir sind gespannt, wie sich zum Beispiel der Vertritt durch ihre Hufe auf den Flächen auswirkt und die Tiere so auch zur Verbreitung der Kräuter und Gräser beitragen, die jetzt die Fläche eingenommen haben.
Fotos: BNiD
Fläche links: 2023 vor der Beweidung, Mitte: nach dem Abfressen der Disteln, rechts: 2024 vor der Beweidung